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Micro oder Macro? Oder doch lieber Nano? 3 Gründe, einen Nano-Influencer ins Boot zu holen

  • Lesedauer:3 min Lesezeit
  • Beitrags-Kategorie:Social Media

Was ist ein Nano-Influencer und worin liegen seine Vorteile für ein Unternehmen?

FOKUS AUF DIE ZIELGRUPPE

Waren zuvor Macro-Influencer mit hohen Followerzahlen, aber vergleichsweise geringem Umsatz präsent, wurde es für Unternehmen in letzter Zeit immer attraktiver, mit Micro-Influencern zusammenzuarbeiten. Jetzt greift ein neuer Trend: Der Nano-Influencer.

Der einzige Unterschied zwischen Micros und Nanos ist, dass letztere über eine noch geringere Reichweite verfügen, manchmal besitzen sie nur rund 1000 Follower. Doch klein, aber fein. Die geringe Anzahl an Nutzern ermöglicht es Influencern, sich direkt mit ihrer Community auszutauschen und sogar auf einzelne Kommentare zu antworten. Dadurch lernen sie ihre Zielgruppe extrem gut kennen und können sich Im Gegensatz zu Macro-Influencern immer besser deren auf Wünsche und Vorlieben fokussieren. Das bedeutet: Auch Unternehmen können ihre Produkte optimal zielgerichtet an ihre Käuferschaft anpassen.

VERTRAUEN

Verstärkt wird der Effekt automatisch dadurch, dass die Community Nano-Influencern vertraut. Sie verbringen mehr Zeit, mithilfe von Likes, Shares, Storys oder Kommentaren mit Followern zu interagieren. Automatisch erhöht sich damit auch die Engagement-Rate, die eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Markenbotschafter spielt. Nano-Influencer sind viel eher verfügbar als Macros mit einer großen Reichweite. So wird der Kontakt mit der Community um einiges enger und persönlicher.

Nano-Influencer werden also nicht als unerreichbare Stars, sondern als natürliche Menschen, als Freunde wahrgenommen. Oftmals kennen sie ihre Follower sogar persönlich. Die Influencer teilen dieselbe Lebenswelt und präsentieren Produkte, die zu beider Alltag passen. Das macht Clips auf Youtube, Stories und Feeds auf Instagram glaubwürdig und verlässlich. Die Follower wissen, dass die Meinungsführer nicht ihren gesamten Lebensunterhalt mit Produktwerbung verdienen, sondern ein Hobby ausleben. Das lässt sie möglicherweise noch mehr darauf vertrauen, die Influencer würden das Produkt wirklich mögen. Denn die Hauptmotivation der Nano-Influencer für das Bloggen besteht hauptsächlich darin, das Interesse beispielsweise für Mode, Literatur oder Musik mit anderen Menschen zu teilen und sich darüber auszutauschen. Das schafft ein entspanntes Umfeld unter Freunden, in dem nur wenige Sponsored Posts erscheinen, die die Rolle eines Markenbotschafters deutlich werden lassen.

HOHE ENGAGEMENT-RATE

Für Unternehmen ist es eine äußerst kostengünstige, aber wirksame Methode, genaue Infos über die Vorlieben der Zielgruppe zu erfahren, um Produkte perfekt daran anzupassen und mithilfe eines Markenbotschafters das Image des Artikels zu verbessern. Genau darin liegt das Potenzial der Nano-Influencer: Laut Online-Marketplace Reachhero weisen Nano-Influencer durchschnittlich 60 Prozent höhere Engagement-Raten auf und sind damit knapp sieben Mal effizienter pro Engagement-Touchpoint. Dies wirkt sich automatisch positiv auf die Kosteneffektivitätaus.
Fazit: Je besser die Engagement-Rate, desto größer ist auch die Glaubwürdigkeit und letztlich die Relevanz des Influencers.

 

QUELLEN

Andrae, E/ Rodewald, P (2017): Micro-Influencer: Wenn weniger Reichweite die bessere Wahl ist. https://upload-magazin.de/blog/19798-micro-influencer/. Zugegriffen 05. April 2019.

Anonymus (2019): 3 heiße Argumente für erfolgreiche Kooperationen mit den angesagten Nano-Influencern. https://blog.reachhero.de/nano-influencern/influencer-relation/. Zugegriffen 05. April 2019.

Kirchmeier, R (2018): „Bloggen und Kooperationen: Aus der Perspektive von Mikro-Influencern“, in: Lommatzsch, T/ Schach, A (eds.), Influencer Relations. Marketing und PR mit digitalen Meinungsführern. Wiesbaden: Springer,303-313.